17.03.2024 |
Würdigung von Anna Politkowskaja
In einer Zeit, in der die Welt erneut Zeuge wird, wie in Russland die Grundwerte einer freien und
fairen Wahl untergraben werden, rücken die Liberalen Frauen Hamburg die ermordete
Journalistin Anna Politkowskaja in den Mittelpunkt. Ihr mutiger Einsatz für die Wahrheit und
Gerechtigkeit in einem diktatorischen Umfeld, bleibt ein unvergessliches Beispiel für
journalistische Integrität und persönlichen Mut.
Die Verbindung Anna Politkowskajas zu Hamburg ist besonders bedeutungsvoll und verstärkt
die Dringlichkeit der Initiative. Im Jahr 2002 wurde Politkowskaja im Hamburger Rathaus mit
dem Gerd Bucerius Preis für die Freie Presse Osteuropas, heute bekannt als Free Media Award,
der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS ausgezeichnet. Dieser Moment unterstreicht Hamburgs Rolle als
Stadt der Pressefreiheit und bietet einen starken historischen Bezugspunkt.
Auf Initiative der ZEIT-Stiftung hat die FDP Fraktion Eimsbüttel einen richtungsweisenden
Antrag eingebracht, um den Platz an der Feldbrunnenstraße/Binderstraße nach Anna
Politkowskaja zu benennen. Dies würde nicht nur Anna Politkowskajas Vermächtnis ehren,
sondern auch weltweit ein klares Zeichen setzen: Die Stimmen der Freiheit können nicht zum
Schweigen gebracht werden.
„In Zeiten, in denen die Freiheit der Presse weltweit bedroht ist, ist es von entscheidender
Bedeutung, die Erinnerung an Persönlichkeiten wie Anna Politkowskaja lebendig zu halten.“,
sagt Sarah Weintritt, Vorstandsmitglied der Liberalen Frauen Hamburg.
Die Liberalen Frauen Hamburg stehen fest hinter dem Antrag der FDP Fraktion Eimsbüttel und
rufen die Mitglieder der Bezirksversammlung auf, im Mai diesem Antrag zuzustimmen.
Kirsten von Hardenberg,
Landesvorsitzende der Liberalen Frauen Hamburg