15.10.2020 |
Kein Beherbergungsverbot!
Nach der gestrigen Pressekonferenz der Ministerpräsident/innen der Länder fragt man sich, wo bei einigen Beschlüssen die Verhältnismäßigkeit ist.
Es gibt keinen vernünftigen, nachvollziehbaren Grund, z.B. das Beherbergungsverbot für Reisende aus Corona Hotspots bis zum Ende der Herbstferien aufrecht zu erhalten, solange sich die Menschen an die Regeln halten. Warum darf die Kollegin aus dem Berliner Büro eine Woche nach Griechenland in den wohl verdienten Urlaub fliegen, der Kollege dagegen, der ein paar Tage an der Ostsee in Schleswig-Holstein verbringen möchte, darf nicht anreisen, es sei denn, er kann einen negativen Covid-Test, nicht älter als 48 Stunden, vorweisen (was in Berlin fast unmöglich ist)?
Es kommt nicht darauf an, wo man schläft, sondern darauf, wie man sich verhält!Das Beherbergungsverbot ist ein Schlag ins Gesicht der sowieso schon stark gebeutelten Tourismusbranche und gehört sofort abgeschafft!
Regeln, die nicht vernünftig und nachvollziehbar für die Menschen sind, provozieren geradezu, nicht eingehalten zu werden und reduzieren so auch die Akzeptanz der vernünftigen und wichtigen Regeln. Abstand, Mund-Nase-Bedeckung, Hände waschen, lüften sind unzweifelhaft wichtig, um die Pandemie einzudämmen. Aber ganze Branchen mit unsinnigen Regeln in die Insolvenz treiben geht gar nicht.